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Molekulare Pathogenese des Alagille-Syndroms

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1995 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229300
 
Die Aufklärung der Funktion des normalen und mutierten jagged Gen während der Entwicklung des Menschen/Säugers und damit auch die der molekularen Pathogenese des Alagille Syndroms (AGS), einem kongenitalen, zur chronischen Erkrankung führenden Fehlbildungskomplex, wird angestrebt. Autosomal dominante Jag1 Mutationen bedingen intrauterin gestörte morphogenetische Prozesse, primär während der Entwicklung von Leber, Herz, des Axialskeletts, des Auges und der Niere. Jag1 Mutationen sollen molekular identifiziert und nach Art, Heredität und Vorkommen in den Domänen des Gens sowie zu den klinischen Merkmalen und dem Schweregrad der Krankheit in Beziehung gesetzt werden. Geeignete Mutationen werden auf RNA- und Proteinebene in vitro (protein trucation Test) und in vivo beim Menschen (cDNA Analyse für splice Mutationen, Nachweis einer Sekretion in die Blutbahn mittels herzustellender spezifischer Atnikörper) und in transgenen Mausmodellen nach homologer Rekombination in ES-Zellen hinsichtlich ihrer Funktion analysiert. Dies wird zum Verständnis der Genotyp-Phänotypbeziehung beitragen, einen Einblick in komplexe morphogenetische Prozesse beim Menschen/ Säuger ermöglichen, zu einer Verbesserung der Diagnose und Beratung betroffener Familien führen und langfristig gezielte Möglichkeiten zur symptomatischen und evtl. auch kausalen Therapie eröffnen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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