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Analyse genetischer Adaptationsmechanismen von Staphylococcus epidermidis

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229422
 
Staphylococcus epidermidis ist ein häufiger Erreger Fremdkörper-assoziierter Infektion und zeichnet sich durch eine ausgeprägte phänotypische und genotypische Variabilität aus, die zur heterogenen Expression von Virulenz- und Resistenzeigenschaften führt. Zu diesen Eigenschaften gehört auch die Expression eines Polysaccharid-Interzellulären-Adhäsins (PIA), das die Bildung von Biofilmen vermittelt. Die PIA-Expression wird durch Phasenvariationsmechanismen, Deletionen der für die PIA-Synthese verantwortlichen ica-Gene, DNA-Rearrangements und Umwelteinflüsse variiert. In dem vorgeschlagenen Projekt sollen diese Mechanismen näher analysiert werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Untersuchung des Verhaltens von IS-Elementen bei der Genomvariabilität liegt. Bisher wurde gezeigt, daß insbesondere IS256 an der Phasenvariation der Biofilmbildung beteiligt ist. Deshalb soll analysiert werden wie IS256 im Genom propagiert wird, welche Zielsequenzen es bevorzugt, und welche Rolle es bei der Deletionsentstehung und anderen DNA-Rearrangements spielt. Mit Hilfe eines Tiermodells soll dann geprüft werden, inwieweit die bisher analysierten genetischen Mechanismen zur Variation der PIA-Expression in vivo beitragen, und welche Rolle sie in der Phatogenese von Staphylokokkeninfektionen spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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