Maßnahmen gegen Normen, Fraenkels Doppelstaat und die DDR

• Antragstellerin: Dr. Heidrun Budde
• Fachliche Zuordnung: Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229520

Anliegen ist es, auf der Grundlage des Denkmodells von Fraenkel zu untersuchen, ob seine Erkenntnisse vom Doppelstaat hilfreich sein können, um die Wirkungsweise des gesellschaftspolitischen Systems der DDR zu erklären. Im Mittelpunkt der Betrachtungen werden dabei nicht die Gegner des politischen Systems und auch nicht die Arbeitsweise der DDR-Staatssicherheit stehen. Es werden verschiedene gesellschaftliche Bereiche daraufhin untersucht, ob es neben dem Normenstaat einen Maßnahmestaat gab, der willkürliche und ohne jegliche Kontrolle, nur der Zweckmäßigkeit und dem Politischen verpflichtet, wirken konnte. Dabei soll der These nachgegangen werden, daß die Existenz und die Willkür des Maßnahmestaates für den Volkszorn und die Mobilisierung der Volksmassen ursächlich war und dieser damit letztlich den Untergang des DDR-Staates herbeigeführt hat.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen