Detailseite
Untersuchung der Mechanismen eines Hypocortisolismus und dessen Zielzelleneffekte bei der Posttraumatischen Belastungsstörung und bei stressabhängigen köperlichen Beschwerden
Antragstellerin
Professorin Christine Heim, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463444
Das Phänomen eines Hypocortisolismus wurde für die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und für streßabhängige körperliche Beschwerden beschrieben. Die dem Hypocortisolismus zugrundeliegenden Mechanismen sowie die Vergleichbarkeit dieser Mechanismen zwischen den Störungen sind bislang nur unzureichend untersucht worden. In der geplanten Studie sollen 20 Patientinnen mit PTBS, 20 Patientinnen mit einem Fibromyalgiesyndrom (FMS), 20 Patientinnen mit chronischen Unterbauchbeschwerden (CUBB) und 20 gesunde Kontrollen psychoendokrinologisch untersucht werden. Neben potentiellen Mechanismen des Hypocortisolismus (adrenale Insuffizienz, hypophysäre CRH-Rezeptorverminderung, erhöhte Feedbacksensitivität, morphologische Veränderungen der Nebennieren) werden dispositionelle Faktoren bei der Entstehung des Hypocorticolismus und Effekte des Cortisols in peripheren Zielzellen (Clucocorticoid-Rezeptor-Regulation, Glucocoricoid-Sensitivität, Glucocorticoid-induzierte Antiphopholipase-Aktivität) untersucht. Bei Patienten mit einer PTBS soll das Vorliegen von FMS und CUBB und bei Patienten mit FMS oder CUBB das Vorliegen von Stresserfahrungen und der PTBS systematisch erfaßt werden. Die Aufklärung der Zusammenhänge zwischen den Störungen und die Identifikation der pathophysiologischen Prozesse können zur Entwicklung neuer Strategien zur Prävention und Behandlung dieser Störungen beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 255:
Streßvulnerabilität und Streßprotektion
Beteiligte Person
Professor Dr. Dirk Helmut Hellhammer (†)