Detailseite
Bestimmung der Druckfestigkeit von gerissenen Scheiben aus Hochleistungsbeton unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Rißneigung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Konrad Zilch (†)
Fachliche Zuordnung
Bauwesen und Architektur
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229844
Hochleistungsbeton hat gegenüber normalfestem Beton Vorteile hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit. Ein Anwendungsgebiet für Hochleistungsbeton ist der Brückenbau, da hier neben reduzierten Querschnittsabmessungen auch der Dauerhaftigkeitsproblematik begegnet werden kann. Bei den im Brückenbau häufig verwendeten Hohlkastenquerschnitten treten in den Stegen zweiachsige Druck-Zug-Beanspruchungszustände auf, die zu Rißbildung und daraus resultierend zu einer Abminderung der Druckfestigkeit führen können. Die zu untersuchende Frage ist, ob das Tragverhalten gerissener Scheiben aus Hochleistungsbeton mit dem von Normalbeton vergleichbar ist und ob folglich die für Normalbeton entwickelten Bemessungsmodelle weiter verwendet werden können oder aber modifiziert werden müssen.Es sollen gerissene Stahlbetonscheiben (100/100/10 cm) aus B 85 und B 45 bei gleichzeitiger Druck- und Querzugbeanspruchung untersucht werden. In einer ersten Beanspruchungsphase werden Schub- und Zugkräfte in die Scheibe eingeleitet. Das Verhältnis dieser beiden Beanspruchungen bestimmt die Richtung der Hauptspannungen und somit auch die Rißrichtung. Wenn sich ein ausgeprägtes Rißbild eingestellt hat, beginnt die zweite Beanspruchungsphase. Die Scheibe wird bei gleichzeitiger Druck- und Zugbeanspruchung zu Bruch gefahren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen