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Molekulare Mechanismen der differentiellen Mikroglia-/Makrophagenaktivierung nach Nervenfaserläsionen im peripheren und zentralen Nervensystem und deren Bedeutung für den Regenerationsprozeß
Antragsteller
Professor Dr. Guido Stoll
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5230022
(Wortlaut des Antrags)Während eine Nervenschädigung im peripheren Nervensystem (PNS) eine schnelle Makorphageninvasion und Nervenregeneration zur Folge hat, regenerieren durchtrennte Nervenfasern im Zentralnervensystem (ZNS) nicht. Ziel des Vorhabens ist es, die Rolle einer von uns erstmals beschriebenen CD8+ Makrophagenpopulation beim Regenerationsprozeß im PNS näher zu analysieren, die in geschädigten ZNS-Fasertrakten nicht auftritt. CD8+ Makrophagen sollen hinsichtlich ihrer Ausstattung an humoralen Faktoren (Zytokine, Metalloproteinasen, Neurotrophine) näher charakterisiert, von der Population CD4+ Makrophagen abgegrenzt, und deren funktionelle Rolle für die Nervenregeneration durch Depletionsexperimente erfaßt werden. In einem zweiten Schritt soll geklärt werden, inwieweit sich das molekulare Milieu im degenerierenden Nervus opticus, als Teil des ZNS, bei dem CD8+ Makrophagen und T-Zellen ausbleiben, von dem des PNS unterscheidet. Wir erwarten uns dadurch Einblicke in Mechanismen der spezifischen Makrophagenaktivierung im PNS, die dort zu einem regenerationsförderlichen Milieu führt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Sebastian Jander