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Molekulare und immunzytochemische Analyse des Zelltods bei entzündlich demyelinisierenden Erkrankungen des Zentralnervensystems

Antragsteller Privatdozent Dr. Andreas Steinbrecher, seit 11/2004
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5230536
 
Die Experimentelle Autoimmune Enzephalomyelitis ist eine entzündlich-demyelinisierende Erkrankung des ZNS mit Ähnlichkeiten zur Multiplen Sklerose. An der Läsionsentstehung, deren Pathogenese unvollständig geklärt ist, scheinen Moleküle der Tumor Nekrose Faktor (TNF) Liganden- und TNF-Rezeptor (TNFR)-Familien beteiligt zu sein, die für die Auslösung des programmierten Zelltodes von Bedeutung sind. Im ersten Teilprojekt des vorgelegten Antrags soll die Expression von Liganden/Rezeptor-Paaren dieser Molekülfamilie (FasL/Fas; TRAIL/DR4, DR5; DR3L/DR3; DR6) systematisch in einem EAE-Modell mit chronisch-rezidivierender und demyelinisierender Erkrankung (MOG induzierte EAE der Ratte) untersucht werden. In einem zweiten Teilprojekt soll durch DNA-Immunisierung eine (Auto)Antikörperbildung gegen ausgewählte Liganden (FasL; TRAIL; DR3L) induziert werden, um bei anschließender EAE-Induktion die Bedeutung einer Blockade der jeweiligen Liganden/Rezeptor-Interaktion für die Pathogenese der EAE in vivo zu analysieren. Mit Hilfe dieser Studien könnten mittelfristig Angriffspunkte für Therapien identifiziert werden, die die Entstehung irreversibler Defizite bei humanen demyelinisierenden Erkrankungen wie der MS vermindern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Gerhard Giegerich, bis 11/2004
 
 

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