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Morphologische und molekularbiologische Analyse axotomie-resistenter retinaler Ganglienzellen
Antragsteller
Professor Dr. Ludwig Aigner
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5230548
Transsektion des Nervus Optikus (NO) führt bei Säugetieren zum apoptotischen Tod retinaler Ganglienzellen (RGZ). So findet man, daß in der adulten Ratte durch Transsektion des NO nach einer initialen Überlebensphase von 4 bis 5 Tagen über 90% von RGZ sterben. Interessanterweise überlebt eine 3-5% RGZ Subpopulation bis zu mindestens 20 Monaten nach Axotomie. Somit existieren axotomie-resistente und axotomie-sensitive RGZ Populationen. Die diesem Antrag zugrundeliegende Hypothese ist, daß die axotomie-resistenten RGZ Subpopulation (A) anti-apoptotische Gene exprimiert, und somit vor dem apoptotischen Zelltod bewahrt wird, oder (B) diese Subpopulation durch die Nichtinduktion pro-apoptotischer Gene sich dem Zelltod entzieht. Das Ziel dieser Arbeit ist, 1) diese Zellpopulation morphologisch zu charakterisieren, 2) diese Zellpopulation molekularbiologisch durch eine Expressionsanalyse bekannter pro-apoptotischer und anti-apoptotischen Gene zu untersuchen, um 3) dadurch neue Ansätze zur Protektion des Zelltodes axotomie-sensitiver RGZ mit Hilfe von adeno-assoziierten viralen Vektoren zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen