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Quellenkritische Edition der Briefe von Felix Mendelssohn Bartholdy

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231206
 
Die Arbeitsstelle "Felix Mendelssohn Bartholdy Briefausgabe" erarbeitet die kritische Edition der Briefe des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). Die Briefausgabe ist auf neun Briefbände und einen Ergänzungsband angelegt. Sie bietet neben dem textphilologischen Abdruck der Brieftexte einen kritischen Kommentar zum Verständnis des Textes. Als einer der wichtigen Briefschreiber des 19. Jahrhunderts hat Mendelssohn mit großer Sorgfalt, Stilsicherheit und Eloquenz eine umfangreiche Korrespondenz unterhalten. Sein Briefwechsel ist ein eindrucksvolles Dokument der Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Das Briefcorpus umfasst das ganze Spektrum, das Briefe im 19. Jahrhundert als Medium zu erfüllen hatten. In eindrucksvoller Geschlossenheit sind sowohl Familien-, Reise- und Freundschaftsbriefe als auch der Briefwechsel mit bedeutenden Komponisten, Musikern, Künstlern und Verlegern sowie die amtliche Korrespondenz überliefert, die Mendelssohn z. B. als einer der bedeutendsten Gewandhauskapellmeister führte. Berühmte Zeitgenossen wie Johann Wolfgang Goethe, Carl Friedrich Zelter, Alexander von Humboldt gehörten zu den Korrespondenzpartnern. Durch den schon von den Zeitgenossen als klassisch anerkannten Stil sind Mendelssohns Briefe darüber hinaus - so Hans Joachim Kreutzer - "ein literarischer Schatz von unvergleichlichem Wert". Insgesamt sind ca. 5000 Briefe von Mendelssohn erhalten. Die Briefe Mendelssohns widerspiegeln durch den eigenen charakteristischen Blick des Komponisten seine Reisen, zeigen seine eindrücklichen Beobachtungen über Landschaften, dokumentieren aber auch seine bisher wenig beachtete Liebe zum Zeichnen, Skizzieren und Aquarellieren. Darüber hinaus sind Mendelssohns Briefe an seine Verleger unschätzbare Dokumente für die Entstehung, Drucklegung und Umarbeitung der musikalischen Werke.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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