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Untersuchungen zum Drehen von gesintertem Hartmetall

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231369
 
Werkzeuge aus gesintertem Hartmetall werden konventionell durch Schleifen fertig bearbeitet. Gleiches gilt für die Instandsetzung verschlissener Werkzeuge, wenn sie nicht, wie im Falle von Schneidplatten in der Zerspantechnik, in einen Recyclingprozeß überführt werden. So werden z.B. Walzringe aus Hartmetall für Draht- und Flachwalzen eingesetzt. Bei Erreichen eines bestimmten Verschleißzustandes werden sie aufgrund der hohen Werkstoffkosten mehrfach durch Schleifen nachbearbeitet. Dieses Verfahren ist aus sich heraus sehr kostenintensiv. Zudem stehen dafür vor Ort keine geeigneten Maschinen zur Verfügung. Eine wirtschaftliche Alternative zum Schleifen derartiger Bauteile liegt im Drehen, also in der Zerspanung mit geometrisch bestimmter Schneide. Die Basis dieser bisher nicht betrachteten Verfahrensalternative ist durch die Entwicklung hochharter Schneidstoffe, wie z.B. Polykristallinem Bornitrid (PCBN) und Polykristallinem Diamant (PKD), gegeben. Ziel des Projektes ist es, die grundsätzlichen Voraussetzungen und Einsatzbedingungen der Zerspanung mit geometrisch definierter Schneide für die Fertigung von Hartmetallbauteilen wissenschaftlich zu analysieren. Untersucht werden die Wirkgrößen des Zerspanprozesses von gesintertem Hartmetall, insbesondere das Randzonengefüge, die Oberflächenqualität, das Verschleißverhalten der PCBN-bzw. PKD-Werkzeuge und die Formgenauigkeit der gedrehten Bauteile im Vergleich zu geschliffenen. Die Ergebnisse werden in einem Zerspanmodell zusammengefaßt. Bei diesem Forschungsgebiet handelt es sich um Neuland. Es liegen nahezu keine wissenschaftlichen Untersuchungen vor.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Hintze
 
 

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