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Jasmonat-regulierte Translation in Pflanzen

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231498
 
Mit einem kombinierten biochemischen und molekulargenetischen Ansatz soll die Beteiligung von Jasmonaten und Jasmonat-induzierten Proteinen (JIPs) an der Regulation der pflanzlichen Proteinsynthese untersucht werden. Unsere bisherigen Arbeiten zeigen, daß Gene, die für JIPs kodieren, nach exogener Applikation von Methyljasmonat bzw. endogener Ausschüttung von Jasmonsäure nach Verwundung bzw. unter Stressbedingungen rasch aktiviert und transkribiert werden. Die entstehenden JIP-Transkripte werden dann an cytoplasmatische Ribosomen gebunden und im Vergleich zu den allermeisten anderen mRNAs präferentiell translatiert. Ausgehend von dieser Beobachtung, die im Einklang mit einer raschen, auf Pathogenabwehr gerichteten Umprogrammierung der Genexpression steht, sollen verschiedene Fragen beantwortet werden. Zum einen, warum werden JIP-mRNAs im Vergleich zu anderen cytoplasmatischen mRNAs so effizient translatiert? Gibt es im 5'-nichttranslatierten Bereich verschiedener JIP mRNAs gemeinsam vorkommende "Enhancer"-Elemente, die zu der beobachteten präferentiellen Translation führen. Wenn ja, werden diese "Enhancer"-Elemente von mRNA-spezifischen Faktoren, wie Translationsaktivatoren, oder vom Ribosom selbst erkannt, und wie wird ihre Information entschlüsselt? Werden die vermuteten Translationsaktivatoren konstitutiv exprimiert oder werden sie durch Jasmonate induziert? Mit anderen Worten ausgedrückt, sind einige der JIPs möglicherweise selbst als Translationsfaktoren aktiv.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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