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Endkonturnahe Herstellung von außenprofilierten Querschnitten beim Radial-Axial-Ringwalzen durch geregelte Ringverlagerung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Horst Meier
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231694
Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist die Erweiterung der Formgebungsgrenzen für Ringe mit Außenprofil bei Radial-Axial-Ringwalzanlagen durch ein geändertes Umformprinzip. Gegenstand des geänderten Ansatzes ist die automatische Verlagerung des Ringes aus der Maschinenlängsachse. Die Verbesserung des Werkstoffflußverhaltens - und damit der Profilfüllung des Ringes - soll durch die Veränderung des prozeßbedingt ungünstigen Umformgradverhältnisses zwischen Dorn- und Hauptwalze zugunsten des Umformgrades an der Hauptwalze, auf der sich die Profilnegativform befindet, erreicht werden. Eine Möglichkeit ist die Einstellung einer radial wirkenden Druckkraft, die den Ring in Richtung der Hauptwalze drückt. Radiale Kräfte auf den Ring treten während des Walzprozesses u.a. auch im Axialwalzspalt auf. Durch eine gezielte Verlagerung des Ringes aus der Maschinenlängsachse lassen sich die Kraftverhältnisse im Axialwalzspalt beeinflussen und die dort auftretende Radialkraft gezielt verändern. Die eingestellte Druckkraft muß dabei so bemessen sein, daß keine weiteren wichtigen Merkmale des Ringes (z.B. Ringrundheit) während des Walzens negativ beeinflußt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme