Detailseite
Projekt Druckansicht

Netzwerkpolymere mit flüssigkristallinen Überstrukturen - Synthese monomerer flüssigkristalliner Diepoxide, Polymerisation und Charakterisierung

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233148
 
Flüssigkristalline Polymere sind aufgrund ihres herausragenden Eigenschaftspotentials immer mehr in das Zentrum des Interesses gerückt. In der letzten Zeit gibt es erste Arbeiten, die positiven Eigenschaften flüssigkristalliner Polymerer mit denen von Netzwerkpolymeren zu kombinieren. Derartige Materialien sollten als Klebstoff, Matrixharz und Beschichtungsmaterial in einer Vielzahl von Anwendungen einsetzbar sein.In diesem Projekt sollen flüssigkristalline Diepoxide synthetisiert und mittels ionischer Photopolymerisation vernetzend polymerisiert werden. Die Struktur der Diepoxide soll systematisch variiert werden, um den Übergang in die flüssigkristalline Phase in einem weiten Temperaturbereich einstellen zu können. Es werden bewußt nicht die bisher nahezu ausschließlich in der Literatur beschriebenen Glycidylether verwendet, da bei diesen die Einstellung der mesogenen Phase i.d.R. nur monotrop erfolgt. Die Netzwerkbildung und Polymerisationsgeschwindigkeit der monomeren Diepoxide wird in unterschiedlichen Ordnungszuständen untersucht. Hierbei wird insbesondere auch der Einfluß äußerer elektrischer Felder berücksichtigt. Um den Einfluß des Feldes auf die Ausbildung der mesogenen Struktur und deren Einfrieren im Netzwerkpolymer systematisch untersuchen zu können, ist ein Syntheseziel der Aufbau von Diepoxiden mit hohem Dipolmoment. Gerade Letztere versprechen zudem auch im feldfreien Raum eine schnellere Einstellung der flüssigkristallinen Ordnung was für viele Anwendungen von Bedeutung ist. Gesamtziel ist die systematische Einstellung der mesogenen Ordnung der Monomere, die Untersuchung des Einflusses des Ordnungszustandes auf die Polymerisationskinetik, wie und ob sich der Ordnungszustand bei der vernetzenden Photopolymerisation ändert und welchen Einfluß die mesogenen Strukturen auf die thermomechanischen Eigenschaften der vernetzten Systeme haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Dieter Wöhrle
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung