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Die Rolle von T-Zellen bei der Helicobacter-pylori Gastritis im Mausmodell

Antragsteller Dr. Frank Sommer
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233686
 
Helicobacter pylori (H.pylori) besitzt die Fähigkeit, die humane Magenschleimhaut zu kolonisieren. Aus dieser chronischen Besiedlung können verschiedene Erkrankungen, wie z.B. Gastritis, Duodenalulkus und auch Lymphome des Magens resultieren. Eine erfolgreiche Impfung, die Schutz gegenüber der H.pylori-Infektion vermitteln kann, gibt es bislang nur im Mausmodell, aber noch nicht für den Menschen. Studien zur Rolle des Immunsystems bei der H.pylori-Infektion erscheinen daher sinnvoll. Im beantragten Projekt soll in einem H.pylori Mausmodell untersucht werden, welche Rolle T-Zellen sowohl bei erfolgreicher Immunisierung, als auch bei der Pathogenese der Gastritis spielen. Insbesondere soll analysiert werden, ob verschiedene T-Zellsubpopulationen (Th1 und Th2) protektive oder krankmachende Eigenschaften besitzen. Diese Fragestellung soll methodisch in zweierlei Weise angegangen werden: Einerseits sollen Helicobacterspezifische Th1- und Th2-Zellklone generiert und deren Einfluß auf die H.pylori-Gastritis in Zell-Transferexperimenten untersucht werden. Andererseits ist geplant, den Phänotyp von "schützenden" T-Zellen aus immunisierten Mäusen mit dem Phänotyp von T-Zellen aus Mäusen mit aktiver Infektion zu vergleichen. Erkenntnisse aus diesen Versuchen könnten einen Beitrag zum Verständnis der Immunantwort gegenüber Helicobacter-pylori leisten und damit auch einen Baustein für die Entwicklung effektiver Impfstoffe liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Lohoff
 
 

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