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Elitenwandel in der gesellschaftlichen Modernisierung: Adel und Bürgertum in Deutschland II. Entwicklungslinien und Wendepunkte im frühen 20. Jh.
Antragsteller
Professor Dr. Heinz Reif
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233844
Der hier für eine Druckbeihilfe vorgeschlagene Band ist der erste eines auf neun Bänden angelegten Forschungs- und Publikationsprojektes zum Prozeß der Elitenbildung aus Adel und Bürgertum in der gesellschaftlichen Modernisierung Deutschlands zwischen 175o und 1933. Die Forschungen der Projektgruppe wurden von der DFG finanziert; die Publikationsreihe erscheint unter dem Reihentitel "Elitenwandel in der Moderne" im Akademie Verlag Berlin. Band 1 konzentriert sich auf die Beziehungsgeschichte Adel - Bürgertum im 19. Jahrhundert. Die einzelnen Studien richten sich auf ausgewählte Handlungsfelder, in welchen sich Adel und Bürgertum begegneten und ein gemeinsames neues Selbstverständnis zu erarbeiten suchten. Die Fixierung auf Gewinner und Verlierer einer Klassenkonkurrenz wird dadurch aufgegeben zugunsten einer Sichtweise, welche auf Annäherungs-, Anpassungs- und Erneuerungsvorgänge achtet, Motivarsenale, mentale und habituelle Barrieren, nicht zuletzt aber auch die Grenzen solchen Bemühens um ein neues Elitenkonzept identifiziert, also nicht nur - wie die bisherige Forschung - feststellt, daß alle diese Versuche letztlich scheiterten, sondern darauf aufmerksam macht, daß diese Deutungsarbeit zahlreiche gesellschaftliche Handlungsfelder in charakteristischer Weise geprägt, ihnen radikale oder gemäßigte kulturelle, gesellschaftliche und politische Orientierungen implantiert hat. Das Schwergewicht der Studien liegt auf dem mittel- und nordostdeutschen Preußen, zum Teil werden aber auch Länder und Regionen westlich der Elbe in die Untersuchungen einbezogen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen