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Interaktion von Liganden nuklearer Hormonrezeptoren (NHRs) bei malignen Erkrankungen
Antragstellerin
Dr. Elena Elstner
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233910
Die Induktion von Apoptose in malignen Zellen durch Liganden nuklearer Hormonrezeptoren (NHRs) ist ein vielversprechendes Therapiekonzept bei der Behandlung von Neoplasien. NHRs wie RAR, RXR und VDR regulieren Wachstum, Differenzierung und Apoptose der Zellen. Mammakarzinome (BRCA) und maligne Gliome (MG) exprimieren RAR, RXR und VDR, deren Liganden eine Proliferationshemmung, Differenzierung und/oder Apoptose in diesen Tumorzellen induzieren können. PPAR-gamma spielt eine bedeutende Rolle im Fettmetabolismus. Interessanterweise zeigen BRCA und MG eine starke Abhängigkeit vom Fettmetabolismus und dessen Hemmung führt zum Wachstumsstop und/oder zu Apoptose. Dazu kommt, daß PPAR-gamma in BRCA- und MG-, jedoch nicht in normalen Mammaepithel- oder Gliazellen exprimiert wird. Weiterhin konnten in eigenen, neuen Untersuchungen gezeigt werden, daß die Kombination von PPAR-gamma- und RAR-spezifischen Liganden in vitro und in vivo eine apoptose-induzierende Wirkung auf die humane BRCA-Zellinie MCF7 aufweist. Diese Ergebnisse zeigen, daß der Einsatz von NHR-Liganden, die eine terminale Differenzierung und/oder Apoptose bei BRCA und MG induzieren können, einen vielversprechenden therapeutischen Ansatz darstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen