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Vermittlungsumwelten von Wählern. Ein internationaler Vergleich

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234084
 
Ausgehend von der Feststellung, daß die Ergebnisse von Wahlen nur dann ihre Funktion der regelmäßigen Selbstkorrektur des politischen Entscheidungsprozesses erfüllen können, wenn die Wähler ihre Wahlentscheidungen auf Informationen über das aktuelle politische Geschehen stützen, wird auf der Basis national repräsentativer Befragungen untersucht, welchen Einfluß die interpersonale Kommunikation (politische Gespräche mit Familienmitgliedern, Freunden, Arbeitskollegen usw.) und die Massenkommunikation (politische Berichterstattung von Presse und Fernsehen) auf individuelle Wahlentscheidungen ausüben. Dabei wird eine international vergleichende Perspektive eingenommen; untersucht werden die Entscheidungen der Wähler aus fünf Gesellschaften: Ost- und Westdeutschland, Großbritannien, Spanien und USA. Theoretische Ausgangsbasis zur Analyse dieses in der Politikwissenschaft seit Jahrzehnten vernachlässigten Problems ist ein neues Modell der politischen Beeinflussung, das sich auf Erkenntnisse der Kognitiven Psychologie stützt. Ein wesentlicher Befund der Untersuchung lautet, daß beide Informationsquellen einflußreich sind. In der Regel, jedoch nicht immer, übt die interpersonale Kommunikation die größeren Wirkungen aus. Überdies moderiert die internationale Kommunikation die Wirkungen der Massenkommunikation.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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