Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Verarbeitung verbaler und tonaler Reize im Arbeitsgedächtnis

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464788
 
Die zentrale Funktion des Arbeitsgedächtnisses besteht darin, dem kognitiven System Information für die aktuelle Verarbeitung zur Verfügung zu stellen und sie kurzfristig bereit zu halten. Im Mittelpunkt des hier beantragten Projektes steht die Frage, ob verbale und tonale (musikalische) Stimuli im Arbeitsgedächtnis von Musikern und Nichtmusikern unterschiedlich verarbeitet werden. Nach dem Modell von Baddeley (1986, 1990; Baddeley & Logie, 1999) stellt sich die Frage, ob Musiker ein eigenes tonales Subsystem ausbilden, während Nichtmusiker Sprache und Musik in einem allgemeinen akustischen System verarbeiten. Prozedurale Modelle (Cowan 1995, 1999; Engle, Kane & Tuholski, 1999) gehen dagegen nicht von Subsystemen aus, sondern betonen die Rolle der Aufmerksamkeit und der sensorischen Enkodierung. Auf der Grundlage solcher Modelle ist daher zu fragen, ob sich Musiker und Nichtmusiker in dem Ausmaß der Aufmerksamkeit unterscheiden, die sie der Verarbeitung verbaler und vor allem tonaler Reize zuweisen müssen und ob sie sich bereits auf der Ebene der sensorischen Prozesse unterscheiden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung