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Analyse der Auswirkungen der Verknappung natürlicher Ressourcen auf inner- und zwischenstaatliches Konfliktpotential
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen H. Wolff
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234348
Die Verknappung natürlicher Ressourcen hat politische und ökonomische Auswirkungen, welche soziale Konflikte sowohl verursachen als auch verstärken können. Die sich aus diesem Konfliktpotential ergebende sicherheitspolitische Dimension der Ressourcenverknappung wurde in der wissenschaftlichen Diskussion bisher unzureichend berücksichtigt. Das gilt besonders für die Problemlösungskapazität staatlicher Institutionen, der innerhalb des Ursache-Wirkungsgeflechts zwischen Ressourcenverknappung und Konflikt eine zentrale Rolle zukommt. Denn es hängt entscheidend von der Stabiliät und Funktionsfähigkeit rechtsstaatlicher Strukturen ab, ob sich das, z.B. durch umweltbedingte Migration vermittelte Konfliktpotential der Ressourcenverknappung in tatsächlichem Konfliktverhalten manifestiert, oder mittels geeigneter institutioneller Arrangements reguliert werden kann. In diesem Vorhaben soll daher der Wirkungszusammenhang zwischen Ressourcenverknappung und der Problemlösungskapazität staatlicher Institutionen systematisch analysiert werden. Ausgehend von zwei vergleichenden Fallstudien sollen die Konfliktprozesse mittels quantitativer und qualitativer Methoden empirischer Sozialforschung rekonstruiert werden und als Basis eines zu entwicklenden theoretischen Kausalmodells dienen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen