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Berufliche Karrieren und Veränderungen persönlicher Netzwerke in Ostdeutschland 10 Jahre nach der Wende. Vierte Erhebung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234390
 
Zehn Jahre nach der Wende in Ostdeutschland gewinnt die Frage an Bedeutung, wie sich die früheren DDR-Bürger im neuen Deutschland eingerichtet haben. Für eine solche Untersuchung bietet sich die Erweiterung einer Panelstudie, die die Veränderungen von Lebensbedingungen, Berufsverläufen und persönlichen Beziehungen zwischen 1989 und 1994 in den Städten Leipzig und Dresden untersuchte, geradezu an. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten den direkten Einfluß der dramatischen Veränderungen seit 1989, insbesondere der Veränderung der Arbeitsmarktbedingungen, sehr deutlich. Die vorgefundenen Veränderungen der persönlichen Beziehungen deuten allerdings darauf hin, daß sich 1994 die meisten Ostdeutschen noch in einer `Eingewöhnungsphase' befanden. Neue Freundeskreise und Freizeitgwohnheiten hatten sich weitestgehend noch nicht etabliert. Vergleicht man diese Ergebnisse mit heutigen Resultaten demografischer Untersuchungen und der generellen Arbeitsmarktentwicklung, wie z.B. dem Wiederansteigen der Geburtenraten und der Stablisierung der Arbeitsmarktbedingungen, dann liegt die Vermutung nahe, daß sich sowohl die Lebensbedingungen als auch die Befindlichkeit der Ostdeutschen inzwischen auf einem neuen Niveau stabilisiert haben. Eine erneute Erhebung wird Zeitreihenauswertungen erlauben, die nähere Aufschlüsse über langfristige, institutionell vermittelte Wandlungen in Karriereprozessen und in den persönlichen Beziehungen geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Per Kropp
 
 

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