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Quantifizierung von Effizienzeffekten der Einkommenssteuer in Deutschland unter Verwendung von Steuerpaneldaten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234398
 
Einkommenssteuern rufen auf Haushaltsebene Substitutionseffekte zugunsten nicht oder geringer besteuerter Aktivitäten hervor. Diese Steuervermeidungsreaktionen sind verantwortlich für zusätzliche, d.h. über die reine Zahllast hinausgehende Wohlfahrtseinbußen auf seiten der Besteuerten. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Ausmaß der Zusatzlasten durch die Besteuerung von Haushaltseinkommen in der Bundesrepublik Deutschland empirisch zu ermitteln. Die Berechnungen werden für die Bundesrepublik erstmals auf der Grundlage von Steuerpaneldaten durchgeführt. Als Datengrundlage dient ein auf einer Zufallsstichprobe basierendes Panel individueller Mikrosteuerdaten, das alle mit der individuellen Steuerveranlagung erhobenen Informationen - derselben Steuerzahler über mehrere Jahre hinweg - ausweist. Überdies wird im deutschen Sprachraum erstmalig auf ein Konzept zurückgegriffen, das implizit alle Möglichkeiten der Steuervermeidung umfassend berücksichtigt. Die Intensität des Steurvermeidungsverhaltens soll aus der beobachtbaren Reaktion individueller zu versteuernder Einkommen auf eine exogene Änderung individueller Grenzsteuersätze errechnet werden, wobei die deutschen Einkommenssteuerreformen der zweiten Hälfte der 1980er Jahre gewissermaßen als natürliches Experiment fungieren. Das Projekt soll in Kooperation zwischen dem Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg und dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (Tübingen) durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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