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Die sozialen Folgen von AIDS im Südlichen Afrika (Botswana, Namibia)

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234518
 
Im subsaharischen Afrika waren Ende 1998 ca. 22,5 Millionen Menschen (von 33,4 Millionen Menschen weltweit) mit dem HIVVirus infiziert. Das AIDS-Programm der Vereinten Nationen geht davon aus, daß in Botswana und Namibia zwischen 20% und 26% der 15 - 49jähringen HIV-positiv sind. Die Folgen sind überwältigend und werden in Zukunft die Umrisse einer ökonomischen und sozialen Katastrophe annehmen.Die medizinischen und gesundheitspolitischen Implikationen von HIV/AIDS sind nicht Gegenstand dieses Projektes. Das hier vorgeschlagene Forschungsvorhaben soll vielmehr in ausgewählten Regionen der Länder Botswana und Namibia die sozialen Folgen der Seuche untersuchen. Wir beabsichtigen, uns auf die folgenden Fragen zu konzentrieren: Wie wird die Verbreitung der Krankheit interpretiert? Wie werden Präventionsprogramme der Regierungen aufgefaßt? Wie reagieren die lokalen sozialen Institutionen, die örtlichen Gemeinschaften, die Familien, die Kirchen? Werden AIDS-Kranke versorgt, aufgenommen, vernachlässigt, marginalisiert? Was geschieht mit AIDS-Waisen? Wir erwarten, daß wir Vorschläge für sozialpolitische Maßnahmen erarbeiten können, die traditionelle soziale Einrichtungen stützen und sie vorbereiten auf die mit jedem Jahr dramatischer werdenden Aufgaben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Georgia A. Rakelmann
 
 

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