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Elektronische Struktur der Übergangsmetalldihalogenide

Fachliche Zuordnung Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234654
 
Jüngere theoretische Untersuchungen an einzelnen Vertretern der Familie der Übergangsmetalldihalogenide haben die auf Ligandenfeldtheorie basierende Interpretation der Spektren dieser interessanten und experimentell gut charakterisierten Molekülfamilie in Zweifel gezogen. Obwohl dieses Ergebnis im letzten Jahr durch eine breit angelegte Dichtefunktionalstudie (DFT) bestätigt wurde, verbleiben zahlreiche quantitative und einige qualitative Diskrepanzen zwischen DFT und Experiment einerseits und DFT und aufwendigeren quantenchemischen ab initio-Verfahren andererseits. Ziel dieses Projektes ist eine systematische Untersuchung der elektronischen Struktur der Übergangsmetalldihalogenide mittels genauer Verfahren der Multireferenzstörungsrechnung (MRPT) und Multi-Referenz-Konfigurationswechselwirkungsmethoden (MRCI). Die Anwendung dieser genauen ab initioVerfahren der Quantenchemie verspricht die bestehenden Diskrepanzen zwischen Theorie und Experiment auszuräumen. Darüber hinaus soll versucht werden, aus den berechneteten Spektren einen effektiven atomaren Modellhamiltonoperator abzuleiten und dessen Übertragbarkeit zu testen. Die Entwicklung quantitativer Methoden zur Untersuchung der elektronischen Struktur des Grundzustandes aber auch angeregter Zustände komplexer Übergangsmetallverbindungen ist ein wesentliches Ziel moderner quantenchemischer Forschung. Deshalb gewinnt der systematische Vergleich der Ergebnisse unterschiedlicher quantenchemischer Zugänge (DFT, MRPT, MRCI) mit dem Experiment Bedeutung zur Einordnung dieser Verfahren über die untersuchte Modellfamilie hinaus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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