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Arbeitsgedächtnis und die Verarbeitung semantisch ambiger Wörter: Hemm- und Aktivierungsprozesse

Antragsteller Dr. Thomas C. Gunter
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464788
 
Im ersten Antragszeitraum konnte gezeigt werden, dass Inhibition das Sprachverstehen stark beeinflusst und dass inhibitorische Prozesse Arbeitsgedächtnis-Ressourcen modulieren können (Wagner & Gunter, 2000). Die Daten zeigen allerdings auch, dass Aktivierung von Information eine keineswegs zu vernachlässigende Prozedur bei der semantischen Verarbeitung ambiger Wörter darstellt. Die hier beschriebenen Experimente sollen zum einen dazu dienen, inhibitorische und aktivationale Prozesse bei der Verarbeitung semantisch ambiger Wörter besser charakterisieren und voneinander abgrenzen zu können. Sie sollen jedoch vor allem Informationen über die Interaktion beider Prozessarten in Abhängigkeit vom Arbeitsgedächtnis liefern. Die (für das vorliegende Material getestete) semantische Unvereinbarkeit der beiden Bedeutungen ambiger Wörter erlaubt es, Aktivierung und Unterdrückung von Information über größere sowie komplexere sprachliche Einheiten (Komposita) hinweg zu verfolgen. Inhibitorische und aktivationale Prozesse bei der Verarbeitung ambiger Wörter über Satzgrenzen hinaus soll somit einen Schwerpunkt bei den geplanten Untersuchungen bilden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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