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Topographie und Dynamik hochauflösender EEG-Registrierungen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463401
 
Die übergeordnete Frage dieses Teilprojektes ist, ob sich mit Hilfe hochauflösender EEG-ERP-Registrierungen und funktionellen Kernspinmessungen diejenigen neokortikalen Zellverbände eingrenzen lassen, die bei einem Zugriff auf langfristig gespeicherte semantische Wissensinhalte bzw. bei einem Zugriff auf episodisch markierte Repräsentationen physiologisch aktiviert werden. Aufbauend auf den theoretischen Ansätzen von Damasio (1989) bzw. McClelland, McNaughton, & O'Reilly (1995) zum neokortikalen Speichersystem sowie Ergebnissen der ersten Förderungsphase erwarten wir u.a., daß die Speicherung und der Abruf semantischer Inhalte unterschiedlicher Qualität (z.B. Verben vs. Nomen) in unterschiedlichen Zellverbänden erfolgt. Ebenso sollte die Aktivierung episodisch markierter Repräsentationen, wie sie etwa bei der Auflösung anaphorischer Verweise in Texten erforderlich wird, in unterschiedlichen Zellverbänden stattfinden, je nachdem ob sich solche Verweise z.B. auf Objekte oder auf Tätigkeiten beziehen. Zur topographischen Eingrenzung der beim Abruf beteiligten Zellverbände sollen aus hochauflösenden EEG-Registrierungen die Orte maximaler kortikaler Stromquellen geschätzt und aus den Kernspinregistrierungen die Orte des maximalen zerebralen Blutflusses (BOLD-Effekt) bestimmt werden. Bei einer weitgehenden Äquivalenz der Versuchsanordnungen müßten die beiden Methoden konvergierende Befunde liefern und u.a. auch Aufschluß darüber, ob die in der ersten Förderungsperiode beobachteten interindividuellen Differenzen in der Lokalisation angepaßter Stromquellen mit einer konvergierenden Meßmethode validiert werden können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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