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Molekulare Therapie des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) durch gentherapeutisch vermittelte Expression des Angiogenese-Inhibitors Endostatin
Antragsteller
Dr. Florian Graepler
Mitantragsteller
Professor Dr. Detlef Schuppan
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235526
Die therapeutische Beeinflussung der Angiogenese stellt eine neue Alternative und Ergänzung herkömmlicher Konzepte für die Behandlung solider Tumore dar. Im Tiermodell konnte durch Gabe des Angiogenese-Inhibitors Endostatin eine beeindruckende Regression unterschiedlicher Tumorarten in vivo erzielt werden. Allerdings ist die Applikation von Endostatin in Form des Protein-Wirkstoffes mit erheblichen Problemen verbunden, die die klinische Einführung dieser neuartigen Therapiestrategie bislang verhindern. Als Alternative soll deshalb im Rahmen dieses Projektes die Vektor-vermittelte Expression des Endostatin-Gens durchgeführt werden. Der therapeutische Effekt dieser anti-angiogenetischen Gentherapie soll am Beispiel des Hepatozellulären Karzinomes (HCC) evaluiert werden, das eine ausgeprägte Tumor-Angiogenese zeigt. Dazu steht das in der Arbeitsgruppe intensiv untersuchte Tiermodell des Morris-Hepatoms 3924a der ACI-Ratte zur Verfügung. Da die Inhibition der Tumor-Angiogenese möglicherweise nur zu einer Tumor-Minimierung ("dormancy tumor state"), jedoch zu keiner vollständigen Eradikation der Tumorherde führt, wird in einem zweiten Projektabschnitt die gentherapeutisch-vermittelte Endostatin-Expression mit dem ebenfalls in der Arbeitsgruppe etablierten Verfahren der HCC-Suizidgentherapie kombiniert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Gregor