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Was ist das Soziale an der Technik? Grundzüge einer Strukturierungstheorie der Technik

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235556
 
Hinsichtlich der Frage, was das Soziale an der Technik sei, stehen sich in der Techniksoziologie zwei Theorierichtungen gegenüber: Die eine Richtung argumentiert, daß die technischen Gegenstände außersoziale Phänomene sind und soziale Bedeutung erst dadurch erlangen, daß sie im Handeln gesellschaftlich zur Wirkung gebracht werden. Die andere Richtung analysiert die technischen Artefakte dagegen als eine besondere, nämlich gegenständliche Form der Verfestigung sozialer Zusammenhänge. In der Arbeit wird ein integrativer Theorieansatz entwickelt, der diesen Dualismus als eine Dualität, also als die zwei Seiten einer Medaille, reformuliert: das Konzept der Dualität von Ressourcen und Routinen. Es besagt, daß Ressourcen verändernden Handelns auf zwei Strukturaspekten beruhen, die in einem wechselseitigen Bedingungs- und Ermöglichungsverhältnis aufeinander bezogen sind: auf der Einrichtung gesicherter Ereigniszusammenhänge, die sich als Mittel prospektiven Handelns eignen, und auf der stets erst retrospektiv sichtbaren Etablierung handlungspraktischer Gepflogenheiten im Umgang mit ihnen. Reichweite und Leistungsfähigkeit der Betrachtung von Technik als Dualität von Ressourcen und Routinen, werden anschließend in einem Durchgang durch zentrale Themenfelder der techniksoziologischen Diskussion abgeprüft.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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