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Einbürgerung und Integration: Subjektive Dimensionen des Wechsels der Staatsangehörigkeit
Antragsteller
Professor Dr. Friedrich Heckmann
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235718
Thema des Forschungsantrages ist die subjektive Wirkung von Einbürgerung auf die Integration von Migranten. Zur Einbürgerung als Teilprozeß der Integration liegen bisher nur vereinzelte Surveydaten vor. Die Untersuchung setzt sich zum Ziel, den "subjektiven Sinn" der Einbürgerung bei Personen zu erforschen: die Kenntnisse des Staatsangehörigkeitsrechts, Motive zur Einbürgerung, Wahrnehmungsweisen sozialer und ökonomischer Chancen und politischer Partizipationsmöglichkeiten nach Erwerb der Staatsangehörigkeit, mit dem Einbürgerungsprozeß verbundene Emotionen, kulturelle Interessen sowie Zugehörigkeits- und Loyalitätsempfindungen. Die Fragestellung erfordert eine qualitative Forschungsmethode. 50 Leitfadeninterviews mit zur einen Hälfte Personen, die sich im Einbürgerungsverfahren befinden, zur anderen Hälfte mit Personen, die bereits eingebürgert sind, stellen ein quasi-experimentelles Design dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Generierung empirisch gestützter Hypothesen zur subjektiven Wirkung von Einbürgerung im Gesamtkontext des Migrantenintegrationsprozesses.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen