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Bedeutung des Exon 10 des LH-Rezeptors für die Hormonspezifität und Signaltransduktion der Gonadotropine LH und CG
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Gromoll
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235774
Die Gonadotropine LH und hCG sind essentielle Faktoren für eine normale Geschlechtsentwicklung und Fertilität bei Frau und Mann. Vermittelt wird die Hormonwirkung durch den LH-Rezeptor (LHR). Bisher wurde davon ausgegangen, daß der LHR nicht zwischen beiden Hormonen diskriminieren kann und es damit unabhängig vom jeweiligen Hormon zur Signaltransduktion kommt. Die Antragsteller haben Hinweise darauf, daß das Exon 10 des LHR eine wichtige Rolle in der Hormonselektivität spielt, womit das bisherige Konzept in Frage gestellt wird. Schwerpunkt des Projektes sind funktionelle und molekulare Studien zur Bedeutung von Exon 10 des LHR zur Hormonselektivität und Signaltransduktion von hCG und LH. So soll in Mutagenese- und Deletionsexperimenten geklärt werden, welche Aminosäuren in Exon 10 an der Hormonbindung beteiligt sind. Der molekulare Mechanismus der zum Verlust von Exon 10 beim Affen führt, soll in Spleißversuchen aufgeklärt werden. Das Projekt kann wichtige Erkenntnisse über die unterschiedlichen Interaktionen von hCG und LH mit dem LHR liefern, welche für das Verständnis der Hormon/RezeptorBindung von großer Bedeutung sind. Eine differentielle Wirkung der beiden Hormone auf den gemeinsamen Rezeptor würde großen Einfluß auf die Entwicklung von Hormonanaloga von LH und hCG haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Manuela Simoni