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Untersuchungen zur Bestimmung biomagnetischer und metabolischer Veränderungen in der Randzone von Hirntumoren mit Magnetoenzephalographie und Kernspinspektroskopie
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Ganslandt
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236352
Ziel des geplanten Vorhabens ist eine Untersuchung über den Zusammenhang von pathologischer Hirnaktivität und Metabolismus im Randbereich von hirneigenen Gliomen. Dabei sollen Lokalisationen von langsamer Hirnaktivität und von Metabolitenveränderungen mit MEG und 1H-MRS gemessen und in einem 3-D MR-Datensatz dargestellt und untersucht werden. Zusätzlich sollen diese Lokalisationen mit Hilfe eines Neuronavigationssystems intraoperativ auf die Hirnoberfläche gespiegelt werden und im Verlauf der Tumorresektion aus eben diesen Bereichen Serienbiobsien gewonnen werden, so daß erstmals ein histologischer Vergleich der MEG und MRS-Daten mit der entsprechenden Läsion im Gehirn möglich ist. Von grundlegendem Interesse ist, ob in dieser Übergangszone noch funktionell intaktes Hirngewebe existiert oder ob hier bereits eine Schädigung von Neuronenverbänden eingesetzt hat. Eine Grenze von tumorinfiltriertem Gewebe zu tumorfreiem Gewebe ist oft nicht erkennbar, weil perifokales Tumorödem oder metabolische Änderungen Signalveränderungen im radiologischen Bild bewirken, die aber auch gesundes Gewebe betreffen. Bemerkung der Geschäftstelle:Die Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg hat keine Bedenken gegen die Durchführung des Forschungsvorhabens erhoben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Rudolf Fahlbusch