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Entwicklung der Objekt- und Raumwahrnehmung im ersten Lebensjahr

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463651
 
Der Prozeß der amodalen Komplettierung eines teilweise von einem anderen Gegenstand verdeckten Objektes gelingt nach dem bisherigen Stand der experimentellen Säuglingsforschung spätestens ab dem 4. Lebensmonat. Die beiden hauptsächlich an diesem Prozeß beteiligten Vorgänge sind die Wahrnehmung von Distanzrelationen ("Tiefenplazierung") und die Herleitung der vermeintlich verdeckten Teilfläche (Konturkonjunktion"). Ein Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Rolle der Klasse der bislang vernachlässigten globalen, durch den Kontext der Reizkonfiguration gegebenen Konturkonjunktionssignale. Hierfür wird einerseits das klassische Paradigma der Objekteinheitlichkeit herangezogen, andererseits eine neue Reizkonfiguraition, bei der nicht die Verbundheit zweier Teilelemente, sondern eine amodale Komplettierung nur eines einzelnen sichtbaren Teilstücks eines Objekts hergeleitet werden muß. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie sieht eine Testung von seit 1997 von dem Antragsteller untersuchten Pbn mit Hilfe psychometrischer Intelligenztests vor. Die Ergebnisse der dann 3-4jährigen Kinder sollen mit ihren im Säuglingsalter erbrachten Habituations-Dishabituationsleistungenleistungen korreliert werden. Damit soll die Hypothese geprüft werden, daß Habituation und Dishabituation eine hohe Vorhersagekraft in Hinsicht auf intelligente Prozesse besitzen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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