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Molekulare Grundlagen der Wirkungsweise der Proteinbiosynthese-assoziierten GTPasen

Antragsteller Professor Dr. Mathias Sprinzl (†)
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236562
 
Translationsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Proteinbiosynthese. Einige dieser Proteine gehören zur Klasse der GTP/GDP bindenden Proteine und kontrollieren den Ablauf, insbesondere die Geschwindigkeit und die Genauigkeit der Translation. In diesem Vorhaben sollen die molekularbiologischen, biochemischen und kristallographischen Vorarbeiten zur Ermittlung der Röntgenstruktur des Initiationsfaktors-1 (IF1), Initiationsfaktors-2 (IF2), des Terminationsfaktors-1(RF1) und des "ribosome recycling factors" (RRF) aus Thermus thermophilus durchgeführt werden. Die entsprechenden rekombinanten Proteine werden in E. coli überproduziert, biochemisch charakterisiert und kristallisiert. Die Wechselwirkungen der Translationsfaktoren mit Ribosomen und anderen Proteinen werden mit Fluoreszenz- und ESR-Spektroskopie sowie Quervernetzungs-Experimenten untersucht. Dazu wird die Methode der gezielten Thiolmarkierung der Proteinoberflächen angewandt. Biochemische Studien werden sich hauptsächlich auf die noch ungelöste Frage der Regulation der GTPase-Reaktion und des Mechanismus des Nukleotidaustausches in verschiedenen Translationsfaktoren konzentrieren. Kinetische und thermodynamische Messungen, NMR-Spektroskopie und gerichtete Mutagenese kommen hier zur Anwendung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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