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Geochronologische Untersuchungen im Orlica-Snieznik-Kristallin (Sudeten, Polen):Das Alter der Ausgangsgesteine und der zeitliche Ablauf der Metamorphose

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236850
 
In den Westsudeten sind metamorphe Gesteine mit unterschiedlichem Metamorphosegrad auf engstem Raum nebeneinander aufgeschlossen. Von besonderem Interesse ist das Orlica-SnieznikKristallin in dem amphibolitfazielle Orthogneise mit Eklogit- und Granulitlinsen vergesellschaftet sind. Aufgrund der komplexen tektonometamorphen Entwicklung und der ungewissen geologischen Signifikanz verfügbarer geochronologischer Ergebnisse bestehen erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die geodynamische Entwicklung dieser Region. Es ist bisher nicht gelungen, die vorhandenen Informationen in ein allgemein akzeptiertes Modell einzubinden. Ziel des Projektes ist es, ein möglichst umfassendes Bild der magmatischen und tektonometamorphen Genese dieses Krustensegments zu gewinnen. Durch geochronologische und isotopengeochemische Studien soll ein Beitrag zur Lösung bisher kontroverser Fragen geliefert werden. Wir wollen versuchen, das Alter der Migmatisierung(en) der Orthogneise zu bestimmen, geochronologische Belege für Metamorphose-Ereignisse, die vor dem bisher erfaßten Zeitraum von etwa 340-330 Ma liegen, zu dokumentieren und Deformationsvorgänge zeitlich einzugrenzen. Isotopengeochemische Untersuchungen (Sr, Nd) sollen helfen, die petrogenetische Entwicklung zu verstehen und eine Grundlage für regionale Korrelationen oder Abgrenzungen innerhalb der Varisziden zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Mezger
 
 

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