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Magnetfelder und niederfrequente elektromagnetische Wellen in der Umgebung von Mars und Mond; plasmaphysikalische und planetologische Aspekte ihrer Erforschung

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236918
 
Ziel des Vorhabens sind Untersuchungen des Magnetfeldes in der Umgebung von Mars und Mond und von niederfrequenten elektromagnetischen Wellen, die bei der Wechselwirkung des Sonnenwindes mit den beiden verschiedenartigen "Hindernissen" angeregt werden. Die Eigenschaften dieser Wellen liefern wichtige Informationen über die zugrundeliegenden plasmaphysikalischen Prozesse, deren Kenntnis wiederum erforderlich ist, um planetologisch relevante Aussagen machen zu können. Die Magnetosphäre des Mars und die Minimagnetosphären nahe der Mondoberfläche sind überzeugende Beispiele dafür, dass es intensiver Forschung bedarf, um die Mechanismen ihrer Entstehung eindeutig zu analysieren. So galt Mars lange Zeit allgemein als ein magnetisierter Planet, und erst die amerikanische Mission Mars Globel Surveyor (MGS) brachte den eindeutigen experimentellen Nachweis, dass ein globales Dipolfeld fehlt, wodurch eigene Modelle bestätigt worden sind. Für die experimentellen Untersuchungen können die Magnetometer-Messungen auf MGS und Lunar Prospector (LP) genutzt werden. Auf theoretischer Seite gibt es langjährige Erfahrungen, die aus Untersuchungen über Bi-Ionen-Plasmaprozesse in der Mars-Magnetosphäre resultieren und bei Simulationen zur Wechselwirkung des Sonnenwindes mit magnetisierten Asteroiden (Gaspra, Ida) in Verbindung mit Galileo-Beobachtungen gewonnen worden sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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