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Antwortender Glaube und Vernunft. Zum Ansatz evangelischer Fundamentaltheologie (Forum Systematik. Beiträge zur Dogmatik, Ethik und ökumenischen Theologie; Bd. 5)

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237316
 
Der Fundamentaltheologie kommt die bedeutsame Aufgabe zu, die Rationalität der Glaubensverantwortung außerhalb von Theologie und Kirche zu plausibilisieren. Aufgrund geschichtlicher Umstände hat die evangelische Theologie ein schwieriges Verhältnis zu dieser theologischen Teilaufgabe entwickelt. Die vorliegende Arbeit rehabilitiert deren Fragestellung für die evangelische Theologie und leistet somit einen wichtigen Beitrag zu einem interkonfessionellen und interdisziplinären Diskurs. Dabei stellt sie das hohe Problembewußtsein, aber auch das grundsätzliche Defizit der gegenwärtigen Entwürfe dar. Da diese nicht hinreichend die Konflikte der Glaubensverantwortung im Fadenkreuz der beiden Grundfifferenzen "Gott-Mensch" und "Kirche-Welt" bedenken, wendet sie sich zur Förderung dieser Differenzsensibilität dem Konzept responsiver, d.h. antwortender Rationalität des Sozialphänomenologen Bernhard Waldenfels zu. Dieser zweite Teil leistet die überhaupt erste systematische Darstlelung seines umfangreichen Werkes. Schließlich kann eine evangelische Fundamentaltheologie die rationale Glaubensverantwortung mit Hilfe des bei Waldenfels gewonnenen analytischen Instrumentariums vertiefen. Dieser Erkenntnisgewinn zeigt sich auch darin, daß die fundamentaltheologische Applikabilität der als dezidiert unapologetisch angesehenen "Prolegomena zur Kirchlichen Dogmatik" Karl Barths nachgewiesen werden kann und so gängige Vorurteile der Bart-Rezeption zurechtgerückt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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