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Musikselektion: Explorative und experimentelle Untersuchungen situativer und individueller Einflüsse auf die Auswahl von Musik

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237960
 
Trotz des ausgesprochen hohen Stellenwertes von Musik im Leben vieler Menschen und der allgemein angenommenen starken emotionalen Wirkung von Musik auf ihre Hörer gibt es kaum Erkenntnisse über den Prozeß der individuellen Selektion von Musik. Obwohl zu vermuten ist, daß viele Menschen im Alltag Musik zur Regulation der eigenen Stimmungen einsetzen, liegen nur sehr wenige Befunde über die dabei relevanten Faktoren vor. Das hier beantragte Projekt nimmt sich dieser Forschungslücke an, indem es in einer Reihe von Experimenten die Bedeutung der emotionalen Ausgangsbefindlichkeit, der angestrebten Stimmung, der sozialen Situation sowie aktueller, begleitender Handlungen für die tatsächliche Auswahl von Musik innerhalb des präferierten Genres untersucht. Der zugrundeliegende theoretische Ansatz integriert medien-, musik- und emotionspsychologische Konzepte. Die aus diesem Kontext hervorgehende Problemstellung verlangt im Hinblick auf die teilweise induktiv hergeleiteten Hypothesen und Forschungsfragen indes noch theoretische und empirische Vorarbeiten, die in einer einjährigen Vorstudienphase geleistet werden sollen. Anhand dieser Vorstudien werden die Hypothesen und Forschungsfragen überarbeitet und können dann in einer sich anschließenden zweijährigen Hauptprojektphase empirisch überprüft werden.Längerfristig wird angestrebt, die Experimente in den USA zu replizieren. Unter anderem deshalb wird mit Prof. Dr. Dolf Zillmann von der University of Alabama, Tuscaloosa, kooperiert. Innerhalb Deutschlands findet ein Austausch in theoretischer und methodischer Hinsicht mit Prof. Dr. Klaus-Ernst Behne von der Hochschule für Musik und Theater Hannover statt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Dr. Dolf Zillmann
 
 

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