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Programmierumgebungen, Übersetzer und Anwenderunterstützung

Fachliche Zuordnung Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung Förderung von 1997 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463915
 
JavaParty bietet eine in der Literatur viel zitierte Plattform für Forschung im Bereich "portables transparentes Programmieren von Clustern" und dient gleichzeitig als Plattform für das Teilprojekt L1. JavaParty und L1 stellen dabei hohe Anforderungen an das T1. JavaParty ist eine Java-Spracherweiterung für den Einsatz in Rechnerbündeln. Die zugehörige Laufzeitumgebung fügt mehrere virtuelle Java-Maschinen zu einer verteilten JVM mit virtuell gemeinsamem Adreßraum zusammen. Ein paralleles Java-Programm mit mehreren Kontrollfäden kann transparent in dieser verteilten Umgebung ablaufen. Dazu werden Klassen, die von einer anderen JVM aus referenziert werden können, durch ein neues Schlüsselwort remote markiert. Der JavaPary-Übersetzer transformiert solche entfernten Klassen zurück in reines Java plus RMI. Dadurch wird ein Objekt dieser Klasse entfernt referenzierbar und seine Methoden können von einem entfernten Knoten aus aufgerufen werden. JavaParty ermöglicht im Gegensatz zur normalen Verwendung von RMI transparente entfernte Objekte, d.h. an die Stelle expliziten Exports und Nachschlagens entfernter Objekte tritt entfernte Objektinstanziierung. Ferner können auch stratische Methoden aufgerufen werden und es ist entfernter Feldzugriff möglich. Weiterhin müssen JavaParty im Gegensatz zu RMI keine zusätzlichen Ausnahmebedingungen behandelt werden und Migration entfernter Objekte auf einen Knoten wird möglich. JavaParty wurde bereits erfolgreich bei einer geophysikalischen Anwendung eingesetzt und insbesondere mit den im folgenden dargestellten Ergebnissen im Bereich der verbesserten Kommunikationsinfrastruktur und Anwenderunterstützung, auf den Messen CeBIT'98, Systems'98, JavaDays'98 und CeBIT'99 ausgestellt.
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