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Knochenabbau durch das Cholesteatom: Charakterisierung von Faktoren und Mechanismen, die zur Destruktion von knöchernen Strukturen des Mittelohres durch Osteoklasten führen. Untersuchung von Möglichkeiten, den Knochenabbau medikamentös zu inhibieren

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238038
 
Das Cholesteatom entsteht in der Regel durch das Einwachsen von Gehörgangshaut in das Mittelohr. Seine bedeutendste klinische Eigenschaft ist die Zerstörung der Gehörknöchelchen und weiterer knöcherner Mittelohrstrukturen sowie die hieraus resultierenden, zum Teil lebensbedrohlichen endokraniellen Komplikationen. In diesem Projekt sollen Faktoren und Mechanismen charakterisiert werden, die zum Knochenabbau im Mittelohr führen. Dazu sollen zunächst Gehörknöchelchen lichtmikroskopisch, immunhistochemisch, biochemisch und ultrastrukturell auf das Vorhandensein von Osteoklasten und deren Vorläuferzellen aus der Granulozyten-Makrophagen-Linie sowie osteoklasten-aktivierende Faktoren untersucht werden. In der Zellkultur sollen dann die Differenzierung von Makrophagen in Osteoklasten und der Knochenabbau auf Knochenchips unter dem Einfluß von verschiedenen Faktoren sowie Cholesteatomextrakten näher charakterisiert werden. Anschließend soll im Zellkulturexperiment der Einfluß von Calcitonin und dem Bisphosphonat Zoledronat auf die cholesteatombedingte Knochenresorption untersucht werden. Ziel des Projektes ist die Charakterisierung der Faktoren und Mechanismen, die zur Destruktion von knöchernen Strukturen des Mittelohres im Rahmen der Pathogenese des Cholesteatoms führen. Es soll untersucht werden, ob man mit Hilfe von Substanzen, die die Osteoklastenaktivität blockieren, die ernsthaften Komplikationen dieser Mittelohrerkrankung verhindern bzw. hinauszögern kann, um ggf. eine nicht-operative Therapie einzuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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