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Ernst Cassirer und die Lebensphilosophie: der Begriff des Lebens als Fundierung des Begriffs Symbolische Form

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238400
 
Das Vorhaben "Lebensbegriff bei Cassirer" erfährt seine Anregung durch die 1995 im 1. Band der Nachgelassenen Manuskripte und Texte von J.M. Krois herausgegebenen Manuskripte der Jahre 1928 bzw. 1940, die den seinerzeit unveröffentlichten IV. Teil des Hauptwerkes von Cassirer bilden, und durch die 1993 von E.W. Orth in einem Auswahlband wieder zugänglich gemachte Auseinandersetzung Cassirers mit der Lebensphilosophie bzw. Anthropologie Schelers aus den Jahren 1929/30. In der Cassirer-Forschung wird seit einigen Jahren in Hinblick auf diese Texte eine eingehende Untersuchung des Problemfeldes "Cassirer und die Lebensphilosophie" angemahnt oder skizziert (Werle 1988; Schwemmer 1992; Orth 1993; Knoppe 1994; Ferrari 1995; 1996; Möckel 1996), eine gründliche und systematische Arbeit zu diesen Fragen steht bislang aber noch aus. Das Forschungsvorhaben verbindet 1. theoretisch-systematische Fragen nach dem möglichen Zusammenhang von Lebens- und Symbolbegriff in der Philosophie der symbolischen Formen, nach der möglichen Funktion des Lebensbegriffs in der heutigen Philosophie, 2. mit philosophie-historischen Fragen sowohl nach frühen Anregungen für Cassirers spezifischen Lebensbegriff (Kant, Goethe) als auch nach seinen Entlehnungen aus der modernen Lebensphilosophie (Dilthey, Simmel, Scheler). An Hand dieser beiden Untersuchungsrichtungen wird 3. nach der Originalität und Produktivität des Philosophiebegriffs bei Cassirer gefragt, die in den Besonderheiten der Rezeption und Integration verschiedenster Ansätze in eine Theorie gesucht werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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