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Untersuchungen zur dilatativen Kardiomyopathie bei Mutationen im MLP Gen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238512
 
Das Muskel LIM Protein (MLP) wurde 1994 erstmals beschrieben und gewann erheblich an Bedeutung, als bekannt wurde, daß der MLP knock out in einem Maus-Modell mit einer dilatativen Kardiomyopathie (DCM) einhergeht. Dies war gleichzeitig der erste gentechnisch erstellte Organismus, der dieses Krankheitsbild ausprägte. Unabhängig von diesen Arbeiten haben wir die MLP cDNA nach Anwendung der differential display PCR Technik am postischämischen Myokard kloniert und ihm eine neue Eigenschaft, nämlich die der Stressinduzierbarkeit, zugewiesen. Wir haben die Hypothese erstellt, daß auch beim Menschen Mutationen im MLP Gen zu einer DCM führen können. Um solche Veränderungen bei Patienten detektieren zu können, haben wir erstmals die humane genomische MLP Sequenz bestimmt, Patienten untersucht und eine missense Mutation in einem hochkonservierten Bereich des Proteins gefunden (DFG-Antrag Kn 448/2-1). Bislang wurden aus 500 Patienten 7 mit dieser Variante gefunden, in deren Familien die Erkrankung mit dem Genotyp kosegregiert. Durch two hybrid assays werden jetzt MLP interagierende Proteine kloniert und die zur DCM führende Signaltransduktion evaluiert. Wahrscheinlich wurde eine neue molekulare Grundlage der DCM entdeckt, deren Pathomechanismus jetzt analysiert wird.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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