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Wie gut ist das Leben? Eine prudentielle Wünschbarkeitstheorie und ihre Anwendung auf ausgewählte Lebenssituationen

Fachliche Zuordnung Philosophie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238542
 
Um eine Reihe von brennenden gesellschaftlichen Fragen - wie Kostendämpfung im Gesundheitswesen, Steuerhöhe und Sozialleistungen, Treibhauseffekt - in der angewandten Ethik angemessen behandeln zu können, insbesondere unter dem Aspekt der Verteilungsgerechtigkeit, fehlen bislang ethisch adäquate kardinale Messungen individueller (positiver oder negativer) Wünschbarkeiten. Ziel des Projekts ist es, für die Anwendung in der Ethik Wünschbarkeiten einer Reihe von Lebenssituationen wie Arbeitslosigkeit, Armut, bestimmte Krankheiten oder Migration auf kardinalem Niveau zu bestimmen. Der erste Teil des Projekts besteht darin, eine allgemeine, sog. prudentielle Wünschbarkeitstheorie zu entwickeln, die typisch philosophische und damit wesentlich schärfere Rationalitätsforderungen erfüllt, als herkömmliche entscheidungstheoretische Nutzentheorien. Der gemäß dieser Theorie wichtigste persönliche intrinsische Wert ist das Wohlbefinden. Im zweiten Teil des Projekts soll die prudentielle Wünschbarkeitstheorie zur Bewertung der o.g. Lebenssituationen angewendet werden. Die Hauptarbeit des zweiten Teils wird darin bestehen, die gemäß der Theorie erforderlichen Daten zur genauen Art des subjektiven Wohlbefindens in den entsprechenden Situationen aus der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Literatur zusammenzutragen und in entsprechende Wünschbarkeiten umzurechnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rainer Trapp
 
 

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