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Thermochronologie der Rheintalgrabenflanken und des mit der Grabenöffnung verbundenen Magmatismus mittels Spaltspuren-, (U-Th)/He- und Ar/Ar-Datierung

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238618
 
Das Rheintal ist ein tertiärer intrakontinentaler Grabenbruch innerhalb der variszischen mitteleuropäischen Kruste und trennte die beiden Gebirge Schwarzwald und Vogesen. Für den Rheintalgraben von Basel bis Mainz soll ein thermisches Modell entwickelt werden. Zur Erreichung dieses Ziels werden ausgedehnte Spaltspurdatierungen, sowie selektiv (U-Th)/He- und Ar/Ar-Datierungen, entlang der Grabenränder und ausgesuchten Profilen senkrecht dazu vorgeschlagen. Mit Hilfe einer detaillierten Kontrolle über das Alter der intrudierten und extrudierten Magmatite im Graben und Grabenrandbereich soll ein Zusammenhang zwischen Magmaförderung und Grabenöffnung, bzw. Mohodomentstehung hergeleitet werden. Die magmatische Geschichte wird als ein Schlüssel für die gesamte Wärmeentwicklung im Grabenbereich angesehen. Die ausgedehnte Beprobung und später thermische Modellierung der Grabenränder (mit Überprüfung der Resultate durch die (U-Th)/He-Methode an Apatit) wird erlauben, die Grabenöffnung und der damit verbundenen regionalen tektonischen Entwicklung die wichtige zeitliche Komponente zu geben. Das vorgeschlagene Projekt stellt einen wesentlichen Bestandteil der EUCOR-Forschungsprogrammes "URGENT"(=Upper Rhine Graben: Evolution and Neotectonics, Projektleiter Prof. Dr. P. Ziegler, Basel) dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jörg Keller
 
 

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