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Vorstellungsweisen künstlerischer Transformation in den Werken von James Joyce, Aldous Huxley und Virginia Woolf

Antragstellerin Sabine Menninghaus
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239284
 
Die klassische Moderne ist durch grundlegende ästhetische Innovationen gekennzeichnet, parallel prägen naturwissenschaftliche Revolutionen diese Epoche. Angefangen beim evolutionären Wandel aller Lebewesen, über die Stoffumwandlungen in der Chemie bis hin zu den physikalischen Umwandlungen von Materie in Energie - das Prinzip der Transformation prägt die modernen Naturwissenschaften. Es vollzieht sich ein Paradigmenwechsel vom statischen, mechanistischen Weltbild zu einem dynamischen. Für die Beziehungen zwischen Literatur und Naturwissenschaften wird Transformation so zum zentralen Begriff, der die Erkennntnisse der Natur, das Weltbild und die Ästhetik durchdringt. Die Romane und Essays von Aldous Huxley, James Joyce und Virginia Woolf werden auf naturwissenschaftliche Analogien untersucht. Huxley bezeichnet sich selbst als Brückenbauer zwischen Naturwissenschaft und Natur. Joyce und Woolf gehören zu den ästhetisch innovativsten Autoren der Moderne. Alle drei Autoren greifen auf naturwissenschaftliche Bilder und Denkweisen zurück, wenn sie sich mit ästhetischen Fragen auseindersetzen. Die Vorstellungen künstlerischen Schaffens weisen zu naturwissenschaftlichen Denkweisen analoge Strukturen auf, weil sie im Kontext desselben kulturellen Paradigmas entstanden sind.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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