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Klinik und molekulargenetischer Defekt des Hyper-IgE-Syndroms

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239908
 
Das klassische Hyper-IgE-Syndrom (HIES) ist eine autosomal-dominant vererbbare primäre Immundefizienz, charakterisiert durch die klinische Trias rezidivierender Hautabszesse, Pneumonien und einen exzessiv erhöhten Serum-IgE-Spiegel. Neben dem immunologischen Defekt sind auch die Beteiligung des Zahn- und Skelettsystems gut beschrieben. Der klinische Teil dieses Projektes soll sich mit der Beschreibung einer autosomal-rezessiven Form des HIES in sechs konsanguinen Familien, fünf mit türkischer und eine mit mexikanischer Herkunft, beschäftigen und den exakten Phänotyp dieser HIES-Variante definieren. Der molekularbiologische Teil des Projektes soll zur Klonierung der krankheitsverursachenden Gene sowohl der klassischen autosomaldominanten Form des HIES als auch der autosomal-rezessiven Variante führen. Vorarbeiten mit einer Pilot-Linkage-Studie haben die Heterogenität des Syndroms aufgezeigt und eine Kandidatenregion auf Chromosom 4 für die klassische Form identifiziert. HIES-Patienten sollen auf Mutationen in Kandidatengenen untersucht werden. Desweiteren soll eine genomweite Linkage-Analyse der autosomal-rezessiven Familien neue Kandidatenregionen hervorbringen. Sollte ein neues Gen kloniert werden, soll dieses durch Expressions- und Funktionsstudien charakterisiert und Antikörper hergestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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