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Beeinflussung der Interleukin-6-induzierten Signaltransduktion durch Aktivierung anderer Signalwege in der Leber
Antragsteller
Professor Dr. Johannes Georg Bode
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5240110
Die Leber ist ein zentrales Organ in der Reaktionen des Organismus auf entzündliche Stimuli wie beispielsweise Lipopolysaccharide (LPS). Die Aktivierung oder Hemmung intrazellulärer Signaltransduktionswege durch Zytokine oder andere Mediatoren beeinflußt hierbei das Verhalten der am Entzündungsprozeß beteiligten Zellen der Leber. Aktivierte Signalwege können durch Interaktion mit anderen Signalwegen wesentliche Modifikationen erfahren, welche den Charakter des initialen Signals beeinflussen. Für die Zelle könnte so ein an sich "physiologisches" Signal in Abhängigkeit vom Kontext (Zytokinprofil, Entzündungsfaktoren) pathologischen Charakter erhalten und umgekehrt. Im Rahmen dieses Projektes soll der Einfluß von Faktoren (TNFa, LPS, IL-1ß), die im Entzündungsgeschehen von Bedeutung sind, auf die Interleukin-6 (IL-6) induzierte Signaltransduktion in Zellen der Leber (Leber-Makrophagen, Hepatozyten) sowie an Zellinien (humane Hepatomzellen, HepG2; Maus-Makrophagen RAW 264.7) untersucht werden. Als ein wesentlicher Schwerpunkt soll hierbei die Bedeutung einer Interaktion zwischen Mitogen aktivierten Protein Kinasen und dem Jak/STAT Signalweg für die IL-6 Signaltransduktion erarbeitet werden. Da es im Zusammenhang mit entzündlichen Prozessen zu regionalen bzw. systemischen Veränderungen der Osmolaritt sowie von Substratzufuhr und oxidativem Stress kommen kann soll ferner die Auswirkung von Änderungen der zellulären Hydratation auf die IL-6-induzierte Signaltransduktion untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen