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Enantioselektive Katalyse mit Cyclopentadienylkomplexen von Titan, Zirkonium und ausgewählten Lanthanoiden

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5240384
 
Eine vergleichsweise einfache Strategie zur Herstellung neuer chiraler Metallocenderivate der Seltenerdmetalle sowie der Elemente Titan und Zirconium, die auf die direkte Synthese diastereomerenreiner und enantiomerenreiner Vertreter abzielt, soll diese katalytisch aktiven Metallkomplexe für Anwendungen in der enantioselektiven organischen Synthese zur Verfügung stellen. Die Eignung der Katalysatoren für diesen Zweck soll mittels entsprechender Substrate untersucht werden. Der Einsatz von optisch aktiven Substituenten aus dem "chiral pool" in Verbindung mit vorausschauender Planung der Diastereoselektivität bei der Metall-Ligand-Bindungsknüpfung erlaubt ein Liganden-Design, welches direkt zur Bildung von diastereomerenreinen, optisch aktiven Katalysatorvorstufen führt. Auf Enantiomerentrennung und auf mehrstufige Prozeduren bei der Einführung des optisch aktiven Substituenten wurde bei der Erstellung des Konzeptes von vornherein verzichtet. Die Verwendung von Seltenerdmetallen eröffnet besonders interessante Perspektiven, weil sich der Ionenradius des Zentralatoms in kleinen Schritten variieren läßt. Damit besteht die Möglichkeit, Aktivität und Selektivität fein zu regulieren. Die neu hergestellten Liganden mit chiralen Ringsubstituenten sind für die Seltenerd-Katalysatoren sowie für Titan oder Zirconium als Zentralatom zur Herstellung von Katalysatoren bestimmt. Die neuen Katalysatorsysteme sollen anhand geeigneter Testreaktionen auf Aktivität und Enantioselektivität getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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