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Geochemie und Magmenentwicklung des subrezenten Vulkanismus in der Bayuda-Vulkanprovinz/Sudan
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Franz
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241054
Das Ziel der Untersuchungen ist die Rekonstruktion der Magmengenese des kretazisch-neogenen Vulkanismus in der Bayuda-Vulkanprovinz. Zur Verfügung stehen genetisch unterschiedliche Xenolithe (Olivin-Spinell-Pyroxenite, Hornblende-führende Pyroxenite, Granat-Pyroxenite, Websterite und Peridotite), die Kumalate alkaliner Schmelzen bzw. Mantelgestein darstellen, und ihre Wirtsgesteine. Isotopen- und spurenelementgeochemische Untersuchungen werden zur Charakterisierung der Mantelquelle und damit zur Darstellung der regionalgeologischen Beziehungen des Vulkanismus zum Afar-Plume und anderen Vorkommen herangezogen. Die Magmenevolution spiegelt sich in der Elementverteilung in den verschiedenen Kumulaten wieder. Mit Hilfe geeigneter Rechenprogramme soll ein bezüglich den P-,T-,X,fo2-Bedingungen konsistes Modell erstellt werden. Aus Voruntersuchungen ist bekannt, daß die granatführenden Gesteine, im Gegensatz zu den granatfreien Pyroxeniten und Hornblenditen, metamorph überprägt und früher gebildet wurden. Diese zeitliche Differenz eröffnet die Chance Entwicklungen im Oberen Erdmantel in diesem Gebiet chemisch zu fassen. Zusätzlich sind die Xenolithe und Basanite teilweise metasomatisch überprägt. Daraus erwarten wir uns Aufschluß über die Schmelzbildungsprozesse im Oberen Erdmantel.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg Erzinger