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Untersuchungen zur Rolle der Neuropeptide GHRH, CRH und Somatostatin in der normalen und gestörten Schlafregulation

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241396
 
(Wortlaut des Antrages)Die reziproke Interaktion der Neuropeptide Wachstumshormon (GH) freisetzendes Hormon (GHRH) und Corticotropin freisetzendes Hormon (CRH) spielt eine wichtige Rolle in der Schlafregulation. Bei jungen gesunden Männern fördert exogenes GHRH Tiefschlaf und GH und hemmt Cortisol; CRH wirkt invers. Verschiebungen des GHRH/CRH-Quotienten tragen wahrscheinlich zu Veränderungen der schlafendokrinen Aktivität in der Depression und während des Alterns bei. Eine bei Männern schlaffördernde Dosis von GHRH wirkte bei Frauen schlafstörend. Folgende offene Fragen zum Beitrag von CRH, GHRH und dessen Antagonisten in der GH-Sekretion, Somatostatin sollen geklärt werden: Die Effekte eines CRH- und eines GHRH-Antagonisten auf die schlafendokrinologische Aktivität von Probanden. Ist die Qualität der Wirkung von GHRH auf den Schlaf bei Frauen (schlafstörend vs. -fördernd) dosisabhängig? Die Gabe von CRH bei Patienten mit Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz soll zur Differenzierung seiner zentral und peripher vermittelten Schlaf-EEG-Effekte dienen. Mit Hilfe des langwirksamen Somatostatin-Analogs Octreotid soll die Rolle von Somatostatin in der physiologischen Schlafregulation geprüft werden. Weiter soll die Wirkung von GHRH auf den Schlaf von Patientinnen und Patienten mit Zwangsstörungen und mit Alkoholabhängigkeit nach Entzug untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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