Detailseite
Projekt Druckansicht

Opioidfreisetzung aus Immunzellen durch sympathische Neurotransmitter

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241448
 
Opioide sind die wirkungsvollsten Schmerzmedikamente. Zentralnervöse Nebenwirkungen (Atemdepression, Benommenheit, Übelkeit, Suchtpotential) limitieren jedoch ihre Anwendung insbesondere bei chronischen Schmerzsyndromen. Ein großer Teil solcher Syndrome wird durch eine Dysfunktion peripherer sympathischer Nervenfasern verursacht. Die Entdeckung von analgetischen Opioidwirkungen außerhalb des zentralen Nervensystems führte zum Nachweis von Opioidrezeptoren auf peripheren sensorischen Nervenfasern und der entsprechenden endogenen Opioidpeptide in benachbartem entzündetem Gewebe. Folgende Fragen sollen untersucht werden: i) die in vitro Freisetzung endogener Opioidpeptide aus Entzündungszellen durch sympathische Neurotransmitter, ii) die Lokalisation, Expression und Regulation von Opioidrezeptoren auf sensorischen im Vergleich zu sympathischen Nervenfasern und iii) die Expression von adrenergen Rezeptoren auf Opioid-enthaltenden Immunzellen. Die Klärung dieser Fragen ist von erheblicher Bedeutung für das Verständnis durch sympathische Neurone unterhaltener Schmerzsyndrome und könnte die Entwicklung neuer peripher wirksamer Opioide zur Therapie dieser Erkrankungen anregen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Schäfer
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung