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Produktzentrierte, intuitive 3D-Interaktionsmetaphern für die Konstruktion von Baugruppen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. José Luis Encarnaçâo
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241764
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, durch Integration von VR-Technologie in einen Feature-basierten Modellierer, das exakte Konstruieren von VR zu ermöglichen. Der Konstrukteur wird in die Lage versetzt, intuitiv und direkt-manipulativ Bauteile und insbesondere Baugruppen zu modellieren. Die Interaktion in VR wird den definierten Produkteigenschaften Rechnung tragen und nur solche Modifikationen unterstützen, die produkt-konform sind. Dazu werden produktzentrierte, intuitive 3D-Interaktionsmetaphern und entsprechende Visualisierungstechniken entwickelt. Die Basis bilden neue, echtzeitfähige Verfahren zur Auswertung von Produkteigenschaften. Schon die Entwicklung geeigneter Interaktionstechniken für 3D-Eingabegeräte im Konstruktionsprozess hat in Benutzertests einen Geschwindigkeitsvorteil von bis zu einem Faktor 2 bis 4 gebracht. In Anbetracht des Trends zu immer kürzeren Produktentwicklungszeiten ist dies ein entscheidender Schritt. Da die Produktentwicklung in Teams stetig an Bedeutung gewinnt, ist es umso wichtiger, die Konstruktionsabsicht in das CAD-Modell einzubetten - gerade dies ist einer der Hauptvorteile von Feature-basierter Modellierung. Wenn nun Modelle innerhalb eines Produktentwicklungsteams entwickelt werden und die Interaktionstechniken der Konstruktionsabsicht Rechnung tragen - sich also nur valide Modelle im Sinne der Semantik erzeugen lassen - so ist ein weiterer Schritt in Richtung intelligenter Konstruktionsunterstützung getan und die Ziele von produkt- und benutzer-zentrierter Interaktion gleichermaßen beachtet. Für industrielle Nutzer eines solchen Systems bedeutet dies: 1) der Konstruktionsprozess wird beschleunigt, 2) die Qualität der computer-internen Modelle und damit auch die der Produkte steigt, 3) die Kluft zwischen CAD und VR wird überbrückt, 4) die Produktentwicklung und die Produkte werden konkurrenzfähiger.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen